Marktplatz / Kolping-Chor Bocholt
Lied: "Conquest of Paradise"
Filmmusik im Chor"Melodien, die Geschichten erzählen"unter der Leitung von Philipp HövelmannKonzert am:Samstag, 08.11.2025Veranstaltungsort:Christuskirche Bocholt, Münsterstraße 19
Ausführende: Kolping-Chor 1865, Bocholt
1. Vorsitzender: Dr. Christoph Zimmermann, Burggrafenstraße 1, 46399 Bocholt
Homepage: https://kolpingchor-bocholt.de
Video (4k im Vollbildmodus) und Bilder wurden erstellt von Michael Bösing im Auftrag vom Kolping-Chor Bocholt mit Stand vom 18.11.2025.
Link: Bericht von Esther Bohne
Qualität je nach Internetverbindung bis zu Ultra 4k 2160 (3840 X 2160)
und auf Vollbild
-beide Symbole direkt beim Abspielen unten im Video zu sehen-
-Veröffentlichung der Bilder und dem Video mit freundlicher Genehmigung vom Kolping-Chor in Bocholt Dr. Christoph Zimmermann 1. Vorsitzender-
Um sich die Bilder im Vollbildmodus anzuschauen, klicken Sie bitte anschließend einmalig auf das Symbol Blättern Sie mit den Richtungstasten zum nächsten Bild oder klicken Sie dementsprechend auf die angezeigten Pfeilsymbole!
Gelungenes Konzert mit Liedern, die Geschichten erzählen und Eiskonfekt
Bericht von Esther Bohne
Filmmusik und Eiskonfekt
Der Kolpingchor Bocholt lud am Samstag, dem 08.11.2025, zum Konzert mit dem Titel „Filmmusik im Chor – Melodien, die Geschichten erzählen“ in die Christuskirche ein. Das Thema lockte viele Zuhörer an. Die Leitung des Konzertes hatte Philipp Hövelmann.
Stimmungsvoll begann das Konzert mit dem Hauptthema aus „Conquest of Paradise“. Das voluminöse Summen des Chores erfüllte den Kirchenraum. Die Illumination des Raumes und die Bilder und kleinen Filme an der Wand untermalten die Stimmung der Entdecker neuer Welten.
Christoph Zimmermann, 1. Vorsitzender, führte mit interessanten Erklärungen zu den verschiedenen Filmen souverän durch das Programm. Die Pianistin Nanako Fukuda spielte Themen aus „Schindlers Liste“. Dramatisch, traurig und doch auch wieder wunderschön spiegelte die Musik die dramatische Zeit wieder.
„Don’t cry for me Argentina“ gesungen von Heidrun Rinke füllte den Raum der Kirche. Der Gesang harmonierte perfekt mit dem Piano. Und immer wieder beeindruckte auch die Licht- und Bildinstallation. Es passte alles gut zusammen.
„Prinz Ali“ aus Aladin zog mit allem Pomp in die Stadt ein. Genauso pompös war die Darbietung des Kolpingchores. Zum Teil war es auch ein beeindruckender, wechselnder Sprechgesang, ein interessantes Hin und Her. Das war eine echte Herausforderung für jeden Sänger. Blätter und Gräser wiegten sich im Wind, sanft fiel der Regen. Passend zu den Bildern spielte Nanako Fukuda auf dem Piano „Das Farbenspiel des Windes“ aus Pocahontas.
Es wurde geheimnisvoll und eisig kalt, Schneelandschaften zogen über die Wand. Der Chor sang „Kaltes Herz“ aus die Eiskönigin. Es war ein tolles, kraftvoll gesungenes Lied über ein Dorf im hohen Norden. Stimmgewaltig erklang der Chor. Lichtinstallationen an Wänden und Decke begleiteten die Musik.
Das anschließende Lied aus „König der Löwen“ gesungen von Heidrun Rinke lud zum Träumen ein. „Can you feel the love tonight“ untermalt von Bildern der Savanne war ein Genuss.
Unglaublich, wie eine Kirchenorgel erklingen kann, wenn der richtige Organist davor sitzt. Philipp Hövelmann spielte aus Fluch der Karibik „He’s a Pirate“. Alle Register wurden gezogen. Es war ein gewaltiges Hörerlebnis, Gänsehautfeeling pur.
Bebildert wurde die Musik von gewaltigen Wellen und Piratenschiffen. Passend zum musikalischen Kinoerlebnis überraschte der Chor die Besucher in der Pause mit Eiskonfekt.
Danach entführte uns die Musik nach Mittelerde in die Welt von Tolkien. Aus dem Film „Hobbit“ sang der Chor „Misty mountains cold“. Mal sang der Chor, mal begleitete der Chor die Sopranistin Heidrun Rinke und den Tenor Tobias Wahl. Es war ein wunderbar harmonisches Zusammenspiel der verschiedenen Stimmen und dem Piano.
Philipp Hövelmann überzeugte am Piano mit einem Medley aus „Herr der Ringe“. Mal laut, mal leise, mal kräftig mal sanft – die Musik zeigte deutlich die verschiedenen Stimmungen. Auch hier verstärkten die projizierten Bilder den gesamten Eindruck.
Das nächste Lied kündigte Chr. Zimmermann als Elfenchor an. Die 19er, eine Gruppe aus dem Kolpingchor, sangen zusammen mit Heidrun Rinke „May it be“. Auch bei diesem Lied war die Harmonie zwischen Chor und Solistin perfekt. Mit den Hintergrundbildern wähnte man sich wirklich im Elfenland.
Anschließend katapultierte uns Nanako Fukuda mit dem Klavierstück „Interstellar“ von Hans Zimmer in den Weltraum. Die sphärischen Klänge wurden von galaktischen Bildern begleitet.
Eine musikalische und sprachliche Herausforderung für die Sänger der 19er Gruppe war das Hauptthema aus „Games of Thrones“. Die Musik war rhythmisch interessant. Der Text bestand nur aus einzelnen Silben, da es sich um ein Instrumentalstück handelte. Man könnte fast sagen, es waren wahre Zungenbrecher – jedoch hervorragend dargeboten von den Sängern.
Kontrastreich ging es weiter. Es wurde gefühlvoll. Sehnsüchtig, sanft und zart war die Musik aus dem Film die fabelhafte Welt der Amelie. Das Stück hieß „Comptine d’un autre été“. Wunderschön wurde das Stück von Philipp Hövelmann gespielt, hinterlegt mit Bildern aus Paris.
Als letztes Lied erklang vom Chor „Gabriellas Song“ aus dem Film wie im Himmel. Eine Frau befreit sich mit Hilfe des Chores von allen Zwängen und ihrem alten Leben. Die Musik war kraftvoll und wunderbar vorgetragen, sie füllte den Kirchenraum. Mit dem Lied fand das Konzert einen würdigen Abschluss.
Das Publikum war begeistert und forderte mit stehenden Ovationen eine Zugabe. Mit dem Lied „Probier‘s mal mit Gemütlichkeit“ wurde es belohnt. Christoph Zimmermann sagte: „Musik im Film ist weit mehr als nur Begleitung – sie malt Stimmungen, weckt Erinnerungen und lässt Geschichten lebendig werden.“
In diesem Sinne – es war ein tolles Konzert. Beeindruckend neben der Musik war auch die Licht- und Bildinstallation. (Esther Bohne)
